Erste emissionsreduzierte ENERCON Windenergieanlage mit Ilsenburger Grünstahl errichtet
21.08.2025 | Ilsenburger Grobblech GmbH
Die erste ENERCON Windenergieanlage mit emissionsarm produzierten Stahlkomponenten aus Ilsenburger Grobblechen ist nun im Windpark Diepholzer Bruch installiert. Mit physisch CO2-reduziertem Stahl, der aus Schrotteinsatz im Elektrolichtbogenofen erzeugt wird, lassen sich bei der Produktion der Stahlturmkomponenten 70 Prozent der CO2-Emissionen einsparen.

ENERCON setzt verstärkt auf Umwelt- und Klimaschutz bei der Herstellung seiner Produkte und bietet nun eine Grünstahl-Option für alle Turmmodelle mit Stahlkomponenten an. Der erste emissionsreduzierte Windturm dieser Art wurde in Zusammenarbeit mit der zur TMGROUP zugehörigen SMB Schönebecker Maschinenbau GmbH aus CO2-reduzierten Ilsenburger Grobblechen gefertigt und ist nun im Windpark Diepholzer Bruch installiert. Damit ist die Windenergieanlage eine der ersten ihrer Art in Europa und hat in Deutschland sogar eine Vorreiterrolle. „Mit der Grünstahl-Option bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, nachhaltig zu handeln, indem sie ihren CO2-Fußabdruck reduzieren und ihre Umweltbilanz verbessern. Grüner Stahl wird oft aus recyceltem Material hergestellt und ist selbst vollständig recyclebar. Dies trägt zur Kreislaufwirtschaft bei und senkt den Bedarf an neuen Rohstoffen", erklärt Maria Brand, Tower Product Manager bei ENERCON.
Die Stahlturmkomponenten beeinflussen den CO2-Fußabdruck von Windenergieanlagen maßgeblich. Mit emissionsreduziertem Stahl tragen wir aktiv zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft bei. „Mit unserem Grünstahl-Angebot unterstützen wir die Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden. Der Stahl aus unserer schrottbasierten Elektrolichtbogenofenroute garantiert schon jetzt eine um 77% geringere CO2-Emission im Vergleich zur herkömmlichen Hochofenproduktion “, berichtet Tony Dachner, Vertriebsleiter DACH-Region bei der Ilsenburger Grobblech GmbH.
Mit dem Programm SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking – schafft der Salzgitter Konzern derzeit die Voraussetzungen für eine CO2-arme Stahlproduktion der Zukunft, welche auf Wasserstoff-betriebene Direktreduktionsanlagen und Strom aus erneuerbaren Quellen setzt. Bereits Ende 2033 sollen so rund 95 Prozent der CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion eingespart werden.





